14.05.2017 Team Suzuki Mayer

 

Zum Einstand in die Top Ten


Nürburgring hieß am vergangenen Wochenende die erste Station der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft IDM. Für die Mannschaft um Werner und Thomas Mayer, die mit ihrem Team seit Jahren eine feste Größe in der Zweirad-Szene sind, galt es bei der Auftaktveranstaltung der Saison 2017 allerdings viele neue Eindrücke zu sammeln. Denn mit der brandneue Suzuki GSX R 1000 R hatte sich die Mannschaft aus Passau für den Aufstieg aus der Supersport 600 Kategorie in die IDM Superbike 1000 entschlossen und mit Luca Grünwald einen erfolgversprechenden Piloten engagiert.

 

Dass es kein einfaches Unterfangen werden würde, mit einem neuen und noch nicht bis ins letzte Detail für den Renneinsatz entwickelten Motorrad in der IDM anzugreifen, war allen Beteiligten klar. Doch die komplette Mannschaft warf sich bei den Trainings zum IDMAuftakt mächtig ins Zeug. «Soweit passt alles», überlegte Grünwald nach getaner Arbeit, die ihm Startplatz 16 eingebracht hatte. «Durch das Reglement kann man ja beim Motor wenig machen. Die nötige Kit-Elektronik vom Hersteller gibt es leider noch nicht. Wir würden gerne mehr machen, sind aber im Moment noch von den Einstellmöglichkeiten her limitiert. Die Strecke hatte insgesamt wenig Grip, aber damit mussten alle klar kommen.

 

» Richtig in Schwung geriet die Mannschaft um Thomas Mayer nach dem ersten Start ins Rennen. Denn das wurde nach wenigen Runden abgebrochen und ein ordentlicher Regenschauer fegte über die Strecke in der Eifel. Beim zweiten Anlauf ging Grünwald wie alle anderen seiner Superbike-Kollegen auf Regenreifen ins Rennen, auch wenn schon wieder die ersten Sonnenstrahlen auszumachen waren. Über ein verkürzte Distanz und einer stetig trockener werdenden Ideallinie kämpften sich die Piloten unter verschärften Bedingungen ins Ziel. Platz 16 blieb für Grünwald, doch auch der Rang als zweibester Suzuki-Pilot tröstete nicht über das Ergebnis hinweg.

 

«Das war für mich nicht nur das erste Mal, dass ich mit der Suzuki im Regen gefahren bin», erklärte Grünwald anschliessend. «Ich bin vorher überhaupt noch nie mit einer Tausender im Regen gefahren. Die letzten zwei Jahre, seit meinem Umstieg in diese Klasse, hat es im Rennen nicht geregnet.» Im zweiten Rennen lief es besser und Grünwald konnte im Trockenen einen neunten Platz herausfahren. «Ich habe mich an die Gruppe vor mir herangearbeitet. Eingangs der letzten Runde war ich dann endlich dran, leider ging mir dann ein wenig die Zeit aus, sonst wäre es noch ein Stück weiter nach vorne gegangen.

 

» Doch die Aufgaben für die nächsten Wochen sind klar und die Zeit bis zum nächsten Rennen Anfang Juli im belgischen Zolder soll effektiv genutzt werden. «Wir haben noch ein bisschen viel Traktion», erklärt Grünwald. «Daran werden wir tüfteln.»