18.09.2016 Team Suzuki Stoneline-Mayer

 

WM-Debüt am Lausitzring


Die Reise des Team Suzuki Stoneline Mayer führte am vergangenen Wochenende erneut an den Lausitzring, wo schon der Auftakt zur diesjährigen SUPERBIKE*IDM stattgefunden hatte. Dieses Mal war die Mannschaft aus Passau nicht bei der IDM Superstock 600 unterwegs, die ebenfalls am Lausitzring am Start war, sondern hatte sich für die Teilnahme an der Supersport-Weltmeisterschaft angemeldet. Mit dem Finnen Eemeli Lahti hatten sich die Teambesitzer Thomas und Werner Mayer zum WM-Abenteuer entschlossen und ermöglichten so dem Nachwuchspiloten sein Debüt auf dem internationalen Motorsport-Parkett zu geben.

 

Bei den Trainings am Freitag schlug sich der Teenager mit seiner Suzuki GSX R 600 wacker und bewegte sich von Anfang an im Mittelfeld der Welt-Elite. «Vor einigen Jahren war ich schon mal am Lausitzring», erzählt Lahti. «Ich konnte mich dunkel erinnern. Aber nach fünf, sechs Runden war alles wieder da. Es war schwer, im Training jemand zu finden, an den ich mich hätte ranhängen können. Entweder waren die Jungs langsamer als ich oder gleich zwei Sekunden schneller. Es ist beeindruckend, was die Top-Piloten hier machen. Zu Beginn war ich sehr nervös, aber nach den Freien Trainings war ich dann deutlich ruhiger.»

 

Auch vor dem angekündigten Regen fürchtete sich Lahti nicht. Vom ehemaligen IDM Supersportmeister Tatu Lauslehto bekam er wertvolle Tipps. «Der Lausitzring ist im Nassen schon ganz schön rutschig», wusste Lahti, nachdem er im Training Startplatz 21 geholt hatte, «aber so was bin ich aus Finnland gewohnt. Das Gefühl zum Bike muss halt stimmen, wenn ich mich wohlfühle dann klappt’s auch.»

 

Nach dem Start konnte Lahti gleich einen Platz gut machen und mischte im Kampf um die Punkteränge mit. Bis auf Platz 18 ging es für den Finnen nach vorne. «Dann hatte ich leider einen extremen Rutscher», schildert er. «Mir wäre fast das Vorderrad weggegangen. Dadurch habe ich leider ein paar Plätze verloren.» Gegen Ende des Rennens bekam es Lahti noch mit dem ehemaligen GP-Piloten Roberto Rolfo zu tun und landete zum Schluss auf Platz 20 im Ziel. «Ganz zufrieden bin ich nicht», erklärte er, «es wären Punkte drin gewesen.»

 

Ähnlich beurteilt auch Thomas Mayer die Lage. «Ich bin durchschnittlich zufrieden», fasst er den WM-Einsatz zusammen. «Von den Punkterängen waren wir nicht weit weg. Aber das Wild Card Abenteuer hat schon Spaß gemacht und war mal was anderes als ein IDM-Wochenende.» Zur IDM geht es in der kommenden Woche wieder. Dann steht das Finale auf dem Hockenheimring auf dem Programm.